Lifestyle-Modifikation / lifestyle modification - Psychokardiologie




Lifestyle-Modifikation beinhaltet, langfristig einen gesundheitsschädlichen Lebensstil zu verändern.  

Das betrifft in der Regel die Ernährungsgewohnheiten, Psychohygiene (Sorge für die Erhaltung der seelischen Gesundheit) und/oder körperliche Aktivität und dazu die Aufrechterhaltung des neuen Verhaltens.  
 

Lifestyle Modifikation findet in der Medizin und als Coaching - Disziplin Anwendung, um eine Reihe von Krankheiten mit zu behandeln und primärpräventiv vorzubeugen. 

Sehr gute Resultate werden auch in der Sekundärprävention, d.h. nach dem eingetretenen Ereignis wie Krebs, Depression, kardio - und cerebrovaskulären Erkrankungen wie Schlaganfall, beim Metabolischen Syndrom, chronischem Schmerz, Diabetes und Adipositas erzielt.

Eine Vielzahl von Studien belegt, eine Lifestyle-Modifikation stellt eine wirkungsvolle und motivierende ergänzende Therapieoption dar. Bei Hypertonie und Schmerz spielt ein gutes Stressmanagement eine grosse Rolle. Medikamentöse Therapie reicht oft nicht aus.
Hingegen kann durch Veränderungen der physischen und psychischen Lebenseinstellung bei Erkrankungen wie Typ 2-Diabetes, chronischem Schmerz und dem metabolischem Syndrom, der Medikamentenkonsum erfreulicherweise reduziert, oft komplett abgesetzt und somit Folgeerkrankungen vermieden oder hinausgezögert werden.

Gute Aussichten!

 





Psychokardiologie - Lifestyle-Modifikation / lifestyle modification





Der Zusammenhang zwischen Herz und Seele ist seit Jahrtausenden ein faszinierender Gegenstand des Denkens und Forschens der Menschen. Schon immer haben Menschen den Zusammenhang zwischen spezifischen Emotionen wie Angst, Wut, Ärger und Hass oder auch Freude, Liebe und Trauer gespürt. 





Unser Herzschlag verändert sich so spürbar, dass es keinem Menschen entgehen kann und unser Herz ist dadurch sicher auch ein psychisch sehr hoch besetztes Organ unseres psychischen Apparates.
Nicht zufällig wird es in vielen Kulturen als der Sitz der Seele angesehen

(vgl. „Das Herz – der Sitz der Seele“, Vortrag im Rahmen des Studium Generale der Universität Mainz) (Institut für Psychokardiologie)


Psychokardiologie ist eine Spezialdisziplin der Humanmedizin, die sich mit dem wechselseitigen Zusammenhang zwischen psychischen Faktoren und Herzerkrankungen befasst. Sie beschreibt also die Wechselwirkung zwischen Herz und Psyche, die Schnittstelle zwischen Psychosomatik und Kardiologie.[1]


Neuere epidemiologische Studien belegen, dass unabhängig von den bekannten Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen ein Zusammenhang zwischen bestimmten psychischen Erkrankungen einerseits und bestimmten Erkrankungen des Herzens besteht.

  1. So haben an Depressionen erkrankte Menschen im Vergleich zu psychisch Gesunden mit ansonsten gleichem kardiovaskulärem Risikoprofil ein erheblich erhöhtes Risiko, an Verengungen der Herzkranzgefäße (Koronare Herzkrankheit, KHK) oder auch an einem Herzinfarkt zu erkranken. Auch haben Depressionen einen negativen Einfluss auf den Verlauf bereits bestehender Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass ein chronisch erhöhtes Anspannungsniveau bei Männern einen Risikofaktor für das Auftreten einer bestimmten Herzrhythmusstörung (Vorhofflimmern) darstellt. Angsterkrankungen erhöhen bei Männern und Frauen die Sterblichkeit insgesamt. Erste biologische Erklärungsmodelle für diese Befunde liegen vor und beziehen sich auf veränderte Hormonspiegel bei psychischen Erkrankungen (vor allem das Cortisol und das Noradrenalin betreffend); daneben ist aber auch klar, dass depressive Menschen sich weniger um ihre Herzgesundheit kümmern können als psychisch Gesunde.
    Daraus folgt, dass Depressionen und Angsterkrankungen auch als Risikofaktor für Herzerkrankungen wie z. B. die KHK behandelt werden. Speziell die koronare Herzkrankheit hat in Verbindung mit einer Depression mehr denn je als eine psychosomatische Erkrankung zu gelten, also als eine Krankheit, in der psychische und körperliche Faktoren in der Entstehung und im Verlauf zusammen spielen.


    Inhaltsverzeichnis

    Therapie

    Dies hat Konsequenzen für die Therapie. So sind beispielsweise im Gesamtbehandlungsplan von Patienten mit koronarer Herzkrankheit und depressiver Störung unter psychokardiologischer Perspektive folgende Punkte zu berücksichtigen:


    • die Erhebung der Krankheitsgeschichte muss die Befragung nach psychischen Problemen einschließen,
    • ein aktueller psychischer Befund ist zu erheben,
    • psychoedukative Maßnahmen, d. h. Information der Betroffenen zu den psychisch relevanten Faktoren,
    • Training in Stressbewältigung, Aktivierung von psychischen Schutzfaktoren, psychologische Aspekte der Gewichtsreduktion u.v.m.,
    • die Optimierung der medikamentösen Behandlung schließt im gegebenen Fall auch eine antidepressive Medikation ein,
    • Ernährungsberatung (z. B. hinsichtlich der Fette),
    • Sporttherapie (ggf. mit Monitorüberwachung) mit ausführlicher Information über optimale Trainingsbelastungen, Erlernen eines Ausdauersports,
    • Gewichtsreduktion
    • Optimierung der Blutdruck- und ggf. Blutzuckereinstellung,
    • physikalische Therapie einschließlich Krankengymnastik,
    • Einzelfallangepasstes Entspannungstraining (Auswahl aus einer Vielzahl von Methoden möglich),
    • je nach Indikation Einzel- oder Gruppenpsychotherapie.
    •  
    Ein solcher Gesamtbehandlungsplan kann entweder ambulant oder im Rahmen einer stationären Behandlung, z. B. einer kardiologischen Anschlussheilbehandlung, etabliert werden. Am besten kann aus bisherigem Forschungsstand eine Therapie wirken, die aus der Kooperation zwischen Kardiologe, Hausarzt und Psychotherapeuten besteht. Es ist sehr wichtig, dass diese Kooperation funktioniert, da sich körperliche und psychische Faktoren gegenseitig beeinflussen können. Somit wäre eine einseitige Behandlung nicht zielorientiert.[2]

    Stationäre Behandlung

    Herzerkrankungen und begleitende körperliche Symptome und psychische Beeinträchtigungen können so stark ausgeprägt sein, dass ambulante Behandlungen nicht ausreichen oder nicht regelmäßig aufgesucht werden können. „Eine in schweren oder akuten Fällen notwendige stationäre psychokardiologische Behandlung wird in Deutschland bislang nur kaum angeboten“, heißt es in einer Pressemitteilung der Universitätsmedizin Göttingen. Im Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen wurde 2009 eine der ersten psychokardiologischen Stationen in Deutschland eingerichtet.[3]

    Siehe auch

    Weblinks

    Einzelnachweise


  2. http://www.novego.de/wissen/herz-angst-und-depression/herz-angst-und-depression

  3. http://www.novego.de/wissen/herz-angst-und-depression/wechselwirkungen-von-herz-angst-und-depression

  4. Herz und Seele ganzheitlich behandeln Presseinformation der Universitätsmedizin Göttingen, 17. Dezember 2009.  Quelle Wikipedia  u.a
     





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Christina Trautmann, Systemischer Coach, MediAtorin, Mediation, Coaching, Sensorium AG, Familienrecht, Gewaltprävention

Kinderschmerz - Den Schmerz verstehen - und was zu tun ist. In 10 Minuten / Coaching Schmerzpatienten





Einer Studie von Häuser, Schmutzer, Brähler, Hennigsen online 2014 publiziert, zur Folge, berichten 30,6% der Kinder zwischen 3-7 Jahren und 52,9% der Kinder zwischen 11-17 Jahren, über wiederkehrende Schmerzen in den letzten 3 Monaten


Wenn ein Kind chronische Schmerzen hat, ist dies für Eltern meist sehr belastend. Viele Eltern fühlen sich hilflos und überfordert. Dabei gibt es eine Reihe von Maßnahmen, wie Eltern ihren Kindern sinnvoll und effektiv helfen können. Dazu muss man jedoch verstehen, was chronische Schmerzen sind. 

Chronische Schmerzen, also Schmerzen, die wiederkehrend und länger als drei Monate auftreten, haben üblicherweise mehrere Ursachen.


Der "biologische" Anteil von chronischen Schmerzen kann z.B. eine genetisch bedingte Neigung zu Spannungskopfschmerzen sein oder auch eine Verletzung oder Entzündung. 

Zum "biologischen" Anteil gehört auch die Ausbildung eines Schmerzgedächtnisses, also die Ausbildung von Zellverbindungen im Gehirn ("Synapsen"), in denen der Schmerz abgespeichert wird. So wie man sich an Ereignisse erinnern kann, kann man sich auch an Schmerzen erinnern – nur, dass die Erinnerung dem eigentlichen Schmerz so ähnelt, dass eine Unterscheidung nicht möglich ist.

Der "psychologische" Anteil chronischer Schmerzen sind Gedanken und Gefühle, die mit den Schmerzen verbunden sind. Bestimmte Gedanken (z.B. "der Schmerz geht nicht mehr weg") oder Gefühle wie Angst und Hilflosigkeit verstärken die Aufmerksamkeit auf den Schmerz und so das Schmerzgedächtnis. 


Diesen Ping-Pong-Effekt nennen wir "Teufelskreislauf der Schmerzen". Er mündet schließlich in einer sogenannten "Schmerzstörung". 
(Beitrag und Film Deutsches Kinderschmerzzentrum)





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Mediation in Eigentümergemeinschaften






Eigentum verpflichtet. 
Das ist nicht nur bei einem selbstbewohnten Eigenheim ohne unmittelbare Nachbarn so. Und wo Menschen miteinander leben, gibt es Meinungsverschiedenheiten.







Eine Eigentümergemeinschaft in einem Mehrfamilienhaus oder z.B. einer Reihenhaussiedlung ist lt. Wohnungseigentümergesetzgebung (WEG) verpflichtet, sich um eine ordentliche Verwaltung zu bemühen.
Das kann einer oder auch mehrere Personen der Eigentümer übernehmen. Ein gewählter Verwaltungsbeirat kann als kontollierendes Organ hilfreich sein, denn es geht um die Interessen und Gelder der gesamten Gemeinschaft, die es zu verwalten gilt.

Bei einer umfangreichen Verwaltungsaufgabe (etwa viele Parteien und Eigentümer, Investitionsstau, Sonderumlage geplant, Neugründung einer ETG, unterschiedliche Aufgaben und Abrechnungen, Umsetzung der Teilungserklärung)  macht es Sinn, eine externe professionelle Verwaltung einzustellen.

Mit dem Kauf eines Hauses oder einer Wohnung, ist manch ein Käufer aber hin und wieder überfordert und meint, er/sie hätte den kompletten Wohnblock oder gar Strassenzug gekauft und agiert auch möglicherweise dementsprechend bestimmend. 
Da ist Ärger und Unfriede vorprogrammiert. 

Ein weiteres Problem könnten getroffene Beschlüsse sein, die nicht jedem gefallen und innerhalb einer gesetzlichen Frist von einem oder mehreren Eigentümern angefochten werden dürfen.
Nachteil bei einer Niederlage vor Gericht: die Gesamtkosten sind von dem Eigentümer zu tragen, der klagt und nicht wie oft vermutet, von der gesamten Gemeinschaft.
Zudem dauert ein Verfahren sehr lange, ist sehr teuer und oft zermürbend für die Beteiligten und tut einer Interessengemeinschaft nicht wirklich gut.

Was kann noch zu Unmut in einer Eigentümergemeinschaft (ETG) führen?

Unzufriedenheit mit der Verwaltung ( z.B. Beschlüsse werden nicht umgesetzt, Fachfirmen werden nicht bezahlt, der jährliche Wirtschaftsplan oder die Abrechnung sind mangelhaft...)

Eigentümer untereinander treten sich nur noch mit "gezogenen Waffen" gegenüber und auch bei der jährlichen Eigentümerversammlung (ETV) werden die "Klingen gekreuzt", so dass keine konstruktiven Entscheidungen mehr über das gemeinschaftliche Eigentum getroffen werden können. Ein weiteres Thema ist Grüppchenbildung gegeneinander.
Eine Verwaltung ist mit derartigen Situationen oft überfordert und es ist auch nicht ihre Aufgabe, ständig schlichtend einzugreifen.

Oder Eigentümer haben Stress mit ihren Mietern in einer ETG. Mieter zahlen ihre Miete oder NK nicht oder verhalten sich in irgendeiner Form unangenehm in der Gemeinschaft (laut, müllig, destruktiv)

Häufig ist die MediAtion in solchen Konfliktsituationen die einzige Alternative zum gerichtlichen Rechtsweg, welcher zeitlich und finanziell wesentlich höhere Risiken in sich birgt.
Mediation ist da die kostengünstigere Variante, um eine rasche Konfliktlösung mit Hilfe einer neutralen Person herbeizuführen. Das funktioniert auch ohne faule Kompromisse und führt langfristig zu einem entspannten Verhältnis untereinander.
 


Der Erfolg einer Mediation liegt bei über 90% !



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