Der Artikel ist ein editierter Auszug aus "Was bildet ihr uns ein?
Burn-out
gilt als Phänomen der Arbeitswelt. Doch bereits junge Menschen neigen
zur krankhaften Überforderung. Ein Student schreibt, wie ihn der Stress
krank gemacht hat.
Vor
fast drei Jahren hatte ich ein Burn-out. Mein innerer Motor gab
ruckartig seinen Geist auf, und das war für mich völlig unbegreiflich.
Ich war Anfang 20 und voller Zuversicht, allen Herausforderungen im
Leben gewachsen zu sein.
Gleich zu Beginn
meines Studiums fühlte ich mich unterfordert. Also übernahm ich eine
ehrenamtliche Tätigkeit nach der anderen – ob in studentischen
Organisationen, in der Hochschulpolitik, in Sozialprojekten oder bei
interkulturellen Jugendbegegnungen im Ausland. Jedem, der sich über mein
enormes Pensum wunderte, erklärte ich aus tiefer Überzeugung, dass mein
Engagement für mich eine Ehrensache sei.
Doch viel mehr sah
ich meine ehrenamtlichen Tätigkeiten als Mittel zur Selbstoptimierung.
Auf der Suche nach dem nächsten Projekt stellte ich mir stets zwei
Fragen: Welche meiner Kompetenzen sollte ich noch ausbauen? Und: Wo
finde ich die nächste Herausforderung, um meine Defizite zu beheben?
Hatte ich das Gefühl, in einem Projekt nichts Neues mehr lernen zu
können, verlor ich schlagartig das Interesse daran.
Da ich
meinen zu hohen Erwartungen nie gerecht werden konnte, nahm ich auch
Erfolge nicht mehr als solche wahr. Im Gegenteil: Ich sah überhaupt
keine Fortschritte und deshalb keinen Grund, mich zu erholen, mich zu
belohnen oder schlicht nichts zu tun.
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